Bei Häusern mit Giebeldach stellt sich im obersten Stockwerk häufig die Frage nach der passenden – und ausreichenden – Ausleuchtung der Räume. Da zwei Wände des Gebäudes im Obergeschoss quasi durchs Dach ersetzt werden, wären die Räume sehr dunkel, würde man sie nur mit normalen Fenstern ausstatten. Mit Dachfenstern in verschiedenen Varianten und dem entsprechenden Zubehör steht aber eine ebenso einfache wie wirkungsvolle Lösung dieses Problems zur Verfügung. Dachfenster sollen a fortiori Licht in den Raum lassen. Daher waren frühe Modelle meist keine eine kleine, verglaste Öffnung im Dach. Doch ein Dachfenster soll häufig mehr ermöglichen als ein einzelner gute Ausleuchtung des Raums. So dient es in manchen Fällen auch als Ausstiegspunkt aufs Dach oder bietet einen Panoramablick auf die Umgebung. Tageslichtspots dienen – wie der Name schon vermuten lässt – nun gar dazu, Tageslicht in den Raum zu lassen. Sie sind dem grunde nach relativ klein und führen über ein Rohr Tageslicht in den darunterliegenden Raum, beispielsweise in ein Zimmer ohne Außenwand, beim das mit einem normalen Fenster sonst rein logisch unmöglich wäre.
Solaranlagen auf dem Dach
Mit einer Solaranlage aufm Dach lässt sich kostenlos Strom und Wärme gewinnen. Das schont sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt. Sobald man über eine Solaranlage nachdenkt, wird man vor die Entscheidung gestellt: Photovoltaik oder Solarthermie? Photovoltaik – kurz PV – bedeutet die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in elektrischen Strom. Herzstück einer jeden PV-Anlage sind Solarmodule, die wiederum aus mehreren Solarzellen bestehen. Treffen Sonnenstrahlen auf die Module, wird zunächst Gleichstrom produziert, der über Leitungen zu einem Wechselrichter gelangt und dort in Wechselstrom umgewandelt wird. Danach ist der Solarstrom einsatzbereit und kann ins öffentliche Netz eingespeist werden – für eine momentan noch relativ hohe Vergütung, die vom Staat pro Kilowattstunde bezahlt wird. Die zweite Technik ist die Solarthermie: Eine solche Anlage besteht aus Kollektoren, die mit einer Trägerflüssigkeit gefüllt sind. Von welcher Sonne erhitzt, transportiert diese die gewonnene Wärme zu dem Speicherkessel, der ganzjährig das Warmwasser fürs Duschen, Kochen oder Abspülen bereitstellt. Herrscht Überschuss, kann das Wasser zum Heizen eingesetzt werden. So deckt die Anlage von April bis September den Gesamtbedarf an Warmwasser und Heizung. Entscheidend für eine optimale Ausnutzung sind die richtige Ausrichtung und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kollektorfläche und Kesselvolumen.
Kosten für ein Dachfenster
Die Kosten für das Fenster betragen meist nur 50 % der Gesamtkosten. 35 Prozent sind für den Einbau zu kalkulieren und 15 Prozent für zusätzliche Kosten, um den Innenraum zu verkleiden. Sinnvollerweise erfolgt der Einbau in geordneten Bahnen einer Wärmedämmung des Dachs oder wenn das Dachgeschoss ohnehin ausgebaut wird, da ein großer Teil der Arbeiten bei diesem Bauvorhaben ohnehin anfällt. Der Einbau erfordert Änderungen am Gebälk und beeinflusst die Dämmung. Auch geübte Heimwerker sind damit oft überfordert und sollten dies lieber einem Fachbetrieb überlassen. Hinweis: Die Einbaukosten beziehen sich auf ein Ziegeldach. Bei anderen Dächern können diese deutlich höher sein. Wenn das Haus ein Schieferdach hat, ist mit 600 bis 800 Euro für den Einbau zu rechnen. Ein Dachfenster der Größe 60 x 90 Zentimeter mit Kunststoffrahmen und ausgezeichneter Dämmung (Dreischeibenisolierglas) kostet etwa 490 bis 510 Euro. Da auch günstige, schlecht isolierte Fenster etwa 350 Euro kosten, lohnt es sich nicht an der Dämmung zu sparen.
Dachfenster – Holz oder Kunststoff?
Wer sich Dachfenster einbauen möchte, der steht grundsätzlich vor der Frage, ob diese aus Holz oder Kunststoff sein sollen. Beide Materialien sind gängig und beliebt, weisen aber unterschiedliche Für und Wider auf, die Sie vor dem Kauf wissen sollten. Holz ist ein nachwachsender und natürlicher Rohstoff. Viele Holzarten stammen jedoch nicht aus nachweislich nachhaltiger Bewirtschaftung. Darauf sollte man achten, wenn man Fenster aus Holz einbauen möchte. Kunststoff hingegen ist grundsätzlich günstiger. Allerdings kann die Entsorgung der Kunststoffteile Schwierigkeiten bereiten und im preis steigen. Preis: Kunststoff ist günstiger als Holz. Das macht sich auch bei Fenstern bemerkbar. Holzverarbeitung und Transport sowie die Pflege der natürlichen Ressourcen sind aufwändiger als die Herstellung von Kunststoff. Lebensdauer: Beide Fenster sind langlebig und robust. Namhafte Hersteller wie VELUX oder Roto werben mit einigen Jahren Garantie. Die Lebensdauer des Holzfensters hängt jedoch maßgeblich von der Wahl der verarbeiteten Holzart ab. Holzfenster müssen allerdings, um dauerhaft „in Form“ zu bleiben nicht stattfinden.
Stelle das Dachfenster dazu sicher ab, oder lass Dir helfen. Öffne den Fensterflügel und drücke die zwei Arretierungsstifte am Gelenk ein. Ziehe die Flügel mit den Haltebügeln aus dem Gelenk und lege sie auf einer sauberen Unterlage ab. Am Fensterrahmen werden Montagewinkel befestigt. Auf dem Rahmen sind hierzu verschiedene Markierungen angebracht, je nach Dicke der Dacheindeckung. Durch diese Anpassungsvarianten kannst Du das Fenster weiter außen oder weiter innen positionieren, abhängig von welcher Beschaffenheit des Daches. Wähle die richtige Markierung aus und verschraube die Montagewinkel. Dachfenster einbauen zwischen Dachsparren – So geht’s! Schneide die Unterspannbahn aus den Ecken heraus im 45-Grad-Winkel zur Mitte hin auf und mache dann im zentrum einen geraden, senkrechten Schnitt, bis sich vier Seitenteile aufklappen lassen. Sind die Dachziegel an der Öffnung mit Sturmklammern gesichert? Dann entferne die Klammern jetzt. Nun lassen sich die Ziegel von innen hochdrücken und abnehmen. Entferne sie, bis eine Öffnung in Fenstergröße entstanden ist, zuzüglich einer weiteren Reihe ringsum.